Quereinsteiger bei Weber Packaging

2021-11-29 08:28:36 By : Mr. Tom Zhou

Wickede - Thomasz Heinisch blickt stolz auf die automatische Farbmischanlage im Unternehmen: Per Knopfdruck stellt er die Rezeptur der Druckfarben so ein, dass sie exakt den Anforderungen seiner Kunden entspricht. „Auf die richtige Mischung kommt es an“. Das sei bei Druckfarben laut Heinisch genauso wie bei der Qualifizierung für Quereinsteiger.

Der gelernte Maler- und Polsterergeselle Heinisch kann ziemlich stur sein, wenn er etwas erreichen will. Bei der Arbeit genauso wie in seinem Privatleben. Heinisch sagt: „Es macht mir immer Spaß, etwas Neues zu lernen. Ich bin flexibel im Denken und Handeln. Vielleicht kommt es vom Tischtennis. „In seiner Freizeit ist der 40-Jährige Sportbetreuer beim TV Wickede und trainiert Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren. Er bringt ihnen Teamwork bei und zeigt ihnen, wie man die Bälle gekonnt übers Netz schlägt. 

Seinen Berufseinstieg bei Weber Verpackungen vor vier Jahren hat der Familienvater nie bereut. „Ich wollte etwas anderes ausprobieren“, fasst Heinisch seine Entscheidung zusammen. Nach einer Tätigkeit in Süddeutschland zog der gebürtige Pole nach Westfalen, wo auch zwei seiner Brüder eine Heimat gefunden haben. „Die Beherrschung der deutschen Sprache ist entscheidend“, berichtet Heinisch. Er empfiehlt zukünftigen Quereinsteigern, für alles offen zu sein. „Wer einen starken Willen hat, hart zu arbeiten und nicht nur Geld zu verdienen, bekommt immer eine Chance“, fasst Thomasz Heinisch seine Erfahrungen als Quereinsteiger zusammen und wendet sich wieder seiner Arbeit in der Farbküche zu. 

„Crossclimber, die lernen und etwas erreichen wollen, sind hier immer willkommen“, betont Matthias Fischer, Produktionsleiter bei Weber Packaging. Er ist seit 13 Jahren im Unternehmen. Fischer erlernte hier den Beruf des Verpackungstechnologen (damals nannte er sich noch Verpackungsmechaniker) und bildete sich weiter. Im Familienunternehmen in Wickede, das rund 200 Mitarbeiter und 25 Auszubildende beschäftigt, stieg er schnell die Karriereleiter auf. 

Bei Weber werden neben verschiedenen kaufmännischen Berufen vor allem junge Menschen als Verpackungstechnologe, Medientechnologe, Druck- oder Industriemechaniker ausgebildet. An Thomasz Heinisch gerichtet sagt er: „Heinisch ist die ideale Wahl für seinen Job in der Farbküche. Er rief eine Stellenanzeige des Unternehmens an, bis er zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, das er mit Bravour bestand“, erinnert sich Fischer. "Wir könnten noch mehr Mitarbeiter seines Kalibers einstellen." 

„Wir trotzen dem Fachkräftemangel auf unsere Weise, indem wir stark auf unseren eigenen Nachwuchs setzen“, sagt Rabea Isenbeck, Ausbildungsleiterin bei Weber Packaging. "

 Das Durchschnittsalter im Unternehmen liegt unter 40 Jahren. Auf diese Weise, so Isenbeck weiter, bereite man sich frühzeitig auf den demografischen Wandel vor. In wenigen Monaten eröffnet das Unternehmen eine neue Lehrwerkstatt, die es stolz „Technikum“ nennen wird. Dort lernen die Auszubildenden, mit einer speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Beutelmaschine in einer „Glas- und Klarsichtfabrik“ Verpackungen herzustellen. 

Gemeinsam mit zahlreichen anderen Mitgliedsunternehmen des IPV (Industrieverband Papier- und Folienverpackungen) unterstützt Weber Verpackungen die Eigeninitiative des Verbandes, Quereinsteigern in Unternehmen der Papier- und Folien verarbeitenden Industrie neue berufliche Perspektiven zu eröffnen.