Nachrichten für Oberfranken & Umgebung
Pressemitteilung veröffentlicht von Redaktion am 16. Mai 2022
Wohin mit dem Müll? Wie wird er entÂsorgt? Was ist eigentÂlich ein MüllÂheizÂkraftÂwerk? Und warÂum müsÂsen wir unseÂren Müll trenÂnen? Mit FraÂgen wie dieÂsen haben sich rund 90 GrundÂschüÂleÂrinÂnen und ‑schüÂler der GanÂgolfÂschuÂle BamÂberg im RahÂmen ihrer ProÂjektÂwoÂche Umwelt bei ihrem Besuch im RecyÂclingÂhof und der KomÂpoÂstierÂanÂlaÂge beschäfÂtigt. Zwei Tage lang waren die Erst- bis ViertÂklässÂler grupÂpenÂweiÂse zu Besuch und habe sich von den ExperÂten der Fa. EichÂhorn alles einÂmal ganz genau erkläÂren lasÂsen. Bei den ViertÂklässÂlern war auch BamÂbergs BürÂgerÂmeiÂster und UmweltÂreÂfeÂrent Jonas GlüÂsenÂkamp mit dabei. Ihn löcherÂten die Schüler:innen mit kniffÂliÂgen FraÂgen wie der, was die Stadt insÂgeÂsamt plant, um die Umwelt zu schoÂnen, oder warÂum man nicht auf die gelÂben Säcke verÂzichÂtet und stattÂdesÂsen auf gelÂbe TonÂnen setzt.
Wer hätÂte gedacht, dass Müll so viel Spaß machen kann? So erging es zuminÂdest den ViertÂklässÂlern der GanÂgolfÂschuÂle bei Ihrem AusÂflug in den BamÂberÂger RecyÂclingÂhof: RieÂsen ConÂtaiÂner voll mit ElekÂtroÂschrott, BauÂschutt, LeuchtÂmitÂteln, KühlÂschränÂken oder alten ComÂpuÂtern gab es zu entÂdecken, darÂunÂter so granÂdioÂse FunÂde wie ein alter KasÂsetÂtenÂreÂcorÂder, desÂsen FunkÂtiÂon nur noch weniÂge Schüler:innen kenÂnen. DomiÂnik EichÂhorn, GeschäftsÂleiÂter der EichÂhorn TransÂport- und EntÂsorÂgungs GmbH erklärÂte den KinÂdern sehr anschauÂlich, warÂum es so wichÂtig ist, den Müll zu trenÂnen und wie dieÂser letztÂendÂlich entÂsorgt wird. „Mit unseÂrer ProÂjektÂwoÂche möchÂten wir die AllÂtagsÂkomÂpeÂtenÂzen unseÂrer SchüÂleÂrinÂnen und SchüÂler förÂdern“, erklärt SilÂke TödÂter, RekÂtoÂrin der GanÂgolfÂschuÂle. „Dabei ist es uns wichÂtig, dass wir die KinÂder schon früh dazu aniÂmieÂren, den Müll richÂtig zu trenÂnen, und genau das könÂnen sie hier am besten lerÂnen“, so TödÂter weiter.
WarÂum sollÂten VerÂschlüsÂse nicht im AltÂglasÂconÂtaiÂner laden? Und wesÂweÂgen darf man eigentÂlich nur bis 22 Uhr sein AltÂglas entÂsorÂgen? FraÂgen Foto: Kommune
„In den meiÂsten DinÂgen, die wir wegÂwerÂfen, weil sie nicht mehr funkÂtioÂnieÂren, verÂbraucht oder verÂdorÂben sind, stecken wertÂvolÂle RohÂstofÂfe. Beim RecyÂcling werÂden die RohÂstofÂfe aus dem Müll getrennt und für die HerÂstelÂlung neuÂer DinÂge wieÂderÂverÂwerÂtet“, erklärt DomiÂnik EichÂhorn den Schüler:innen in einem ConÂtaiÂner, in dem gefühlt eine MilÂlioÂnen LeuchtÂstoffÂröhÂren gelaÂgert werÂden. Sie werÂden, so DomiÂnik EichÂhorn, in ihre EinÂzelÂteiÂle Glas, Metall und QueckÂsilÂber zerÂlegt. DieÂse StofÂfe werÂden recyÂcelt und damit dem StoffÂkreisÂlauf zurückÂgeÂführt. „So entÂsteht beiÂspielsÂweiÂse AltÂglas, das als GrundÂlaÂge für neue LeuchtÂstoffÂlamÂpen dient“ erklärt DomiÂnik EichÂhorn weiter.
MatÂhilÂda möchÂte gerÂne von BürÂgerÂmeiÂster Jonas GlüÂsenÂkamp wisÂsen, was die Stadt plant, um die Umwelt zu verÂbesÂsern und berichÂtet von kleiÂnen SolarÂbänÂken an öffentÂliÂchen PlätÂzen, die sie in den NieÂderÂlanÂden geseÂhen hat, und auf denen die MenÂschen ihre HanÂdys aufÂlaÂden könÂnen. „Das ist eine ziemÂlich gute Idee“, finÂdet der BürÂgerÂmeiÂster und verÂspricht mal zu prüÂfen, „ob sich so etwas auch in BamÂberg reaÂliÂsieÂren lässt.“ FloÂriÂan möchÂte gerÂne wisÂsen, warÂum es in BamÂberg keiÂne gelÂben TonÂnen gibt, bei seiÂner Oma gibt es dieÂse. BürÂgerÂmeiÂster GlüÂsenÂkamp erklärt ihm, dass das mit den gelÂben TonÂnen nicht in allen StadtÂteiÂlen so gut funkÂtioÂnieÂre, weil die MenÂschen nicht so viel Platz für eine weiÂteÂre TonÂne hätÂten – schließÂlich gebe es ja schon die brauÂne, graue und blaue TonÂne. „In StadtÂteiÂlen, in denen die Bürger:innen mehr Platz zur VerÂfüÂgung haben, kann ich mir das aber ganz gut vorÂstelÂlen. DesÂweÂgen wird in WilÂdenÂsorg ein ModellÂproÂjekt mit den gelÂben TonÂnen gestarÂtet. Dann könÂnen wir zuminÂdest in dieÂsem StadtÂteil schon mal auf die vieÂlen gelÂben PlaÂstikÂsäcke verzichten.“
Nach gut zweiÂeinÂhalb StunÂden ist die FühÂrung zu Ende. Das TheÂma „Müll“ ist damit für die Schüler:innen aber noch nicht erleÂdigt: Am nächÂsten Tag wolÂlen sie sich auf den Weg machen und Müll in der UmgeÂbung der SchuÂle und in der Stadt samÂmeln und mal schauÂen, was sich da alles so ansammelt.
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