Über 200 Feuerwehrleute bewahren am Dienstagmorgen Dannenbergs größten Arbeitgeber vor einer erneuten Feuer-Katastrophe

Dannenberg. Beim Brand in einer Produktionshalle des Dannenberger ContiTech-Werkes ist am frühen Dienstagmorgen ein Mitarbeiter verletzt worden. Der Mann kam nach Angaben Feuerwehr mit einer schweren Rauchgasvergiftung ins Dannenberger Krankenhaus. Das Feuer war aus bislang ungeklärter Ursache gegen 6.30 Uhr nach Polizeiangaben bei Reinigungsarbeiten an einer Produktionsmaschine ausgebrochen und drohte nach Angaben von Lüchow-Dannenbergs Kreisbrandmeister Claus Bauck auf ein benachbartes Schmier- und Betriebsmittellager überzugreifen. Wegen der vor allem zu Beginn unübersichtlichen Lage habe sich die Einsatzleitung dazu entschieden, eine größere Anzahl von Einsatzkräften zu alarmieren, so Bauck. Die Gesamteinsatzleitung habe bei Elbtalaues Gemeindebrandmeister Andreas Meyer gelegen, der dabei "ein sehr gutes Händchen bewiesen" und "alles richtig gemacht" habe, betonte der Kreisbrandmeister.

Gelöscht wurde nach Angaben der Feuerwehr mit Pulverlöschern, da der Einsatz von Löschwasser wegen der Lage des Brandortes und der unter Strom stehenden Maschine nicht infrage gekommen sei. Der Einsatz dauerte bis 9.30 Uhr, den Brand habe man jedoch bereits zwei Stunden zuvor weitestgehend unter Kontrolle gehabt, so Bauck.

Mit dem schnellen Einsatz bewahrte die Feuerwehr das Dannenberger ContiTech-Werk vor einer erneuten Feuer-Katastrophe: Fast genau vor 16 Jahren, am 31. Januar 2005, zerstörte ein Großbrand eine der ContiTech-Produktionshallen in Dannenberg, eine weitere wurde beschädigt, der Schaden belief sich damals auf mehrere Millionen Euro. Welchen Sachschaden der Brand am Dienstagmorgen anrichtete, ist noch unklar. Das hänge davon ab, wie schwer die betroffene Maschine in Mitleidenschaft gezogen worden sei, hieß es am Unglücksort. rg

Ausdruck erzeugt am 11.09.2022 um 07:22 Uhr.

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